CMS ist die gängige Kurzform von Content Management System. CMS werden genutzt, um Inhalte von Webseiten zu erstellen und zu verwalten. Die Systeme bieten dabei eine Art Grundgerüst für die Webseite, das dann nur noch mit Inhalten wie Texten und Bildern befüllt werden muss. Der große Vorteil davon ist, dass man sich auf diese Weise ganz ohne Programmierkenntnisse eine eigene Webseite aufbauen kann.

Ein CMS besteht aus zwei Teilen – dem Frontend und dem Backend. Das Frontend ist der öffentliche Part des CMS, der für die Besucher:innen Ihrer Webseite sichtbar ist. Das Backend ist der „versteckte“ Part, der nur für Sie und gegebenenfalls Ihre Mitarbeitenden zugänglich ist und in dem die Inhalte erstellt und verwaltet werden. Das Erstellen von Inhalten erfolgt dabei über Editoren, die im Aufbau oftmals den gängigen Textverarbeitungsprogrammen ähneln und damit sehr intuitiv zu bedienen sind. Viele dieser Editoren basieren inzwischen auf dem sogenannten „What You See Is What You Get“ (WYSIWYG) Prinzip. Das bedeutet, dass die Inhalte im Backend bereits so dargestellt werden, wie sie auch später im Frontend ausgegeben werden.

Des Weiteren verfügen CMS in der Regel über ein Rollensystem. Damit kann festgelegt werden, welcher User auf welche Bereiche und Optionen zugreifen kann. So können bestimmte Rollen beispielsweise Inhalte im Backend erstellen, diese aber nicht veröffentlichen. Oder Sie können einen technischen Mitarbeitenden festlegen, der Updates und Erweiterungen erstellen kann.

Apropos Erweiterungen – diese stehen in großer Zahl für CMS zur Verfügung, sodass sich das System ganz nach Ihren Wünschen anpassen und erweitern lässt. Auf diese Weise lassen sich nicht nur „klassische“ Webseiten und Blogs umsetzen, sondern zum Beispiel auch Onlineshops oder Foren.

Ein gutes CMS zeichnet sich durch eine gute Suchmaschinenoptimierung, Nutzerfreundlichkeit und Erweiterbarkeit aus. I m folgenden wollen wir Ihnen einmal erläutern, warum diese drei Aspekte so wichtig sind:

Bei Content Management Systemen haben Sie die Wahl zwischen Open Source Systemen und proprietären Systemen. Open Source CMS sind sogenannte quelloffene Systeme. Das bedeutet, dass der Quellcode des Systems frei zur Verfügung steht und eingesehen oder modifiziert werden kann. Es gibt deshalb oftmals eine große Entwicklergemeinde, die zusammen daran arbeitet, das CMS zur erweitern und zu verbessern. Wenn Sie über die nötigen Programmierkenntnisse verfügen, dann können Sie sogar selbst Anpassungen vornehmen oder eigene Erweiterungen erstellen. Somit ist hier eine hohe Flexibilität gegeben. Zudem können Open Source CMS in der Regel kostenlos heruntergeladen werden, was sie zu einer äußerst günstigen Lösung macht.

Hinter proprietären CMS steckt dagegen ein Unternehmen, das sich um die Entwicklung des Systems kümmert. Um das CMS nutzen zu können, muss eine entsprechende Lizenz erworben werden. Der Quellcode kann normalerweise nicht offen eingesehen werden, sodass es hier keine Verbesserungen und Erweiterungen von unternehmendfremden Entwicklern gibt.

Das weltweit am meisten genutzte CMS ist WordPress. Aber auch Contao, Drupal und Joomla erfreuen sich großer Beliebtheit. Wenn Sie eine Webseite besuchen, dann ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass sie auf einem dieser Systeme basiert. Daneben gibt es aber noch viele weitere CMS, die alle über unterschiedliche Eigenschaften, Stärken und natürlich auch Schwächen verfügen. Unser übersichtlicher CMS Vergleich hilft Ihnen dabei, das perfekte System für Ihr Projekt zu finden. Neben den geläufigen Standard-CMS stellen wir Ihnen in diesem CMS Vergleich auch noch nicht ganz so bekannte Systeme vor. Denn gerade diese können sich als „verstecktes Juwel“ entpuppen.